HATZ TL13: Restauration

Lesen Sie den kompletten Bericht
über
die Totalrestauration meines
HATZ TL13 im Traktorhof!


Beginn

Mein HATZ TL13 ist schmutzig. Im wesentlichen handelt es sich bei der Verschmutzung um Fett, Öl, Schlamm, Erde und über 5o Jahre alten Dreck.

Aus diesem Grunde beschloß ich im Frühjahr 2oo7 den HATZ TL13 Ackerschlepper komplett in sämtliche Einzelteile zu zerlegen, diese zu sandstrahlen, zu grundieren, in der Originalfarbe zu lackieren und wieder zusammen zu bauen.

Hier sehen Sie den Fortschritt der Restauration. Natürlich werde ich Teile wie Kupplung, Ausrücklager usw., an die man sonst schwer herankommt, prüfen und ggf. erneuern.

Hinweis: die nachfolgenden Bilder werden in unregelmäßigen Abständen mehr, am "untesten" sind die neuesten.




Mit einem Satz neuer Reifen hat alles angefangen



Links die obere (fast noch gute), rechts die untere vollkommen desulate Lagerschale der Lenkschnecke.
Bei ZF kostet die obere Lagerschale im Moment 196,- EUR, die untere ist nicht mehr lieferbar.

 

Blick auf das HURTH-Getriebe: hier sieht man, warum ich mich dazu entschloss, den Schlepper zu restaurieren / lackieren.



Der linke Kotflügel ist bereits demontiert.



Beide Kotflügel und die komplette Ackerschienenmechanik samt Sitz und Anhängekupplung demontiert. Ferner fehlt die Lenkung (Fingerhebelwelle befindet sich für unverhältnismäßig viel Geld beim Instandsetzer).



Seitenansicht - langsam aber sicher wird es immer weniger Ackerschlepper.



Die Kotflügel und einige Kleinteile frisch zurück vom Sandstrahlen. Jetzt heißt es nur schnell keine Zeit verlieren und grundieren, sonst setzen die Teile Flugrost an.



Die ersten Teile sind in der originalen Farbe lackiert: Resedagrün Hammerschlageffektlack, Hersteller: EINZA. Der Kunstharzlack lässt sich hervorragend verarbeiten und trocknet sehr schnell.



Diverse Teile fertig lackiert.



Nun sind die vom Rost sehr zerfressenen Kotflügel an der Reihe: beide bekommen eine komplett neues 2 mm starkes verzinktes Blech im Innenbereich.



Pappe hilft beim Ausmessen der endgültigen Form.



Der neue fertig geschnittene Innenkotflügel.



Der zwar bereits grundierte aber noch 'nackte' Kotflügel. Gut zu erkennen ist die wieder aufgeschliffene freie Fläche für die Schweißnaht.



Kurz vor dem Einschweißen des neuen Innenkotflügelblechs.



Es sieht immer weniger nach Ackerschlepper aus.



Motorhaube demontiert.



Seitenansicht.



Hinterräder demontiert.



Hinterräder demontiert.



Blick auf die mit WAGO-Klemme realisierte Zentralelektrik des Ackerschleppers.



Tank demontiert.



Scheinwerfergestänge demontiert, Katze auf Zylinderkopf.



Das gleiche nochmal, ohne schlechtem Licht und ohne Katz



Blick auf den Verstellhebel für die Zapfwelle



Jede Menge Dreck!



Blick auf den Hebel zur Betätigung der Mähwerksantriebskeilscheiben



Blick auf das von oben geöffnete Getriebe (Hydraulikblock entfernt)



Die Zähne des "erster-Gang" Zahnrades haben schon bessere Zeiten gesehen.
Gut, dass der Schlepper später nicht mehr viel arbeiten muss.


Jetzt ist auch der Schalthebelblock entfernt und gibt den Blick frei auf die einzelnen Schaltschieber.
Diese sehen noch ganz passabel aus.



Schaltschieber im Detail. Von oben nach unten:
Gang 5 und 6
Gang 3 und 4
Gang 1 und 2
Rückwärtsgang



Hydraulikblock und Schalthebelblock demontiert linke Seite



Hydraulikblock und Schalthebelblock demontiert rechte Seite



Der Mähwerkantrieb



Verschiebbares Zahnrad Rückwärtsgang



Blick auf das Getriebeinnenleben durch die rechte Öffnung



Blick auf das Getriebeinnenleben von unten



Jetzt ist die Zapfwelle an der Reihe



Achsvorgelegegetriebe demontiert



Das große Zahnrad des Achsvorgelegegetriebes



Nun kommt die Bremse zum Vorschein, die ich bereits vor zwei Jahren instandsetzte



Obwohl ich sämtliche Wellendichtringe ersetzte, hatte sich in der Bremsenkammer wieder Getriebeöl angesammelt.
Hier zeigt sich ein kleiner Konstruktionsfehler des Schleppers: eigentlich ist in der Bremstrommel ein kleines Loch unten eingebohrt,
damit evtl. ansammelndes Wasser o.ä. ablaufen kann. Direkt darunter hat HATZ allerdings einen Verstärkungsträger
hingebaut und damit auch gleich dieses wichtige Loch verschlossen...



So steht er jetzt ohne Mähwerkantrieb und ohne linkes Achsvorgelegegetriebe da






Die neue angefertigten Teile für die Lenkung (ZF 8108) sind endlich eingetroffen:
v.l.n.r.: Kugellagerbüchse Lenkstange oben, Kugellaufring oben, Kugellaufring unten, Radialdichtring 22 x 32 x 7



Die instandgesetzte Fingerhebelwelle. Leider sind beim Schweißen offensichtlich einige Krater entstanden.




Dafür ist der Konus einigermassen passgenau geworden.
Es wird sich zeigen, wie lange das hält.
Wenn es wieder nicht hält, wird der Finger komplett entfernt, ein Loch gebohrt,
ein Gewinde eingeschnitten und dann ein Bolzen eingesetzt.
Dies hat dann allerdings den Nachteil, daß die Fingerhebelwelle
dann unrettbar verlorengeht, falls es nicht funktioniert.


Nachtrag zur Fingerhebelwelle

Da ich mit diesem Ergebnis von Anfang an
überhaupt nicht zufrieden war, habe ich das Problem inzwischen anders gelöst.

Bitte folgenden Sie für mehr Informationen diesem Link:

HATZ TL13: Lenkung


Aktuelle Bilder HATZ TL13

Aktuelle Bilder finden Sie hier:

Bilder HATZ TL13 poliert


Oldtimertreffen 2011 in Pilsting


Oldtimertreffen 2011 in Pilsting, Motorhaube geöffnet





RAM DISK


HATZ TL13